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Proxy Server

Der Begriff Proxy leitet sich aus dem Englischen „proxy representative“ (Stellvertreter) sowie von aus dem Lateinischen „Proximus“ (der Nächste) ab. Spricht man von einem Proxy Server, wird damit eine Kommunikationsschnittstelle bezeichnet, die sich zwischen den Client und den Server schaltet. Ein Proxy Server übernimmt dabei verschiedenste Aufgaben, je nach Anforderungsprofil.

Was genau ist ein Proxy Server?

Die Funktion eines Proxy Servers lässt sich am leichtesten an Hand eines Beispiels erläutern: Ein Bekannter bittet Sie um einen Gefallen, da er weiß, dass sie in einem x-beliebigen Bereich eine guten und zuverlässigen Kontakt oder Händler kennen. Sie leiten nun eine Bestellung an jenen Kontakt weiter, erhalten die Ware und überreichen diese dem Bekannten. Sie hätten in diesem Beispiel die Funktion des Proxy Servers übernommen, die kommunikative Schnittstelle zwischen dem Kunden (Client) und dem Händler (Server).

Dieses Beispiel deckt nicht alle funktionsweisen eines Proxy Servers ab, zeigt aber recht gut, an welcher Stelle dieser eingreift und wie dieser agiert. Darüber hinaus ist ein Effekt gegeben, der im Falle eines Proxy Servers meist erwünscht ist: Der Client bleibt gegenüber dem Server anonym.

Warum und wofür wird eine Proxy Server verwendet?

Lässt man obige Erläuterung unkommentiert, taucht unweigerlich der Verdacht auf, dass hier unrechte Machenschaften im Gange sind. Grundsätzlich ist es so, dass ein Client, der eine Anfrage an einen Server richtet, sehr viele Daten Preis gibt. Rufe ich via Browser eine URL auf, wird eine Anfrage an den entsprechenden Server gerichtet. Der Server beantwortet diese und schickt alle notwendigen Daten und Details an meinen Browser zurück, sodass dieser die Seite problemlos darstellen kann. Dies geschieht rasend schnell und im Hintergrund, unbemerkt.

Im Zuge einer solchen Anfrage werden automatisch Daten an den Server mitgeliefert, die mitunter sehr sensibel sind. IP-Adresse, Herkunftsland, Bildschirm Auflösung, Versionsnummer des Browsers, Internetanbieter und und und. Schaltet man hier einen Proxy Server dazwischen, bleiben diese Daten verdeckt bzw. es werden die Daten des Proxy Servers ausgeliefert.

Das wiederum bedeutet nun nicht, dass im Falle illegaler Aktivitäten die Ursprungsquelle nicht ausgeforscht werden kann. Ein Proxy Server ist kein Freibrief für Internetkriminalität, im Gegenteil: Möchte man einen Proxy Server verwenden, muss man sich dessen sehr sicher sein. Wählt man wahllos einen Proxy Server aus, weiß man letztendlich auch nicht, wer diesen betreibt und was mit meinen Daten, die an den Proxy Server weiter gegeben werden, geschieht.

Neben diesen anonymisierten Zugriffen können Proxy Server auch als Schutzmechanismen verwendet werden – etwa zur Kontrolle eingehender Daten und Datenpakete (Malware). Über Proxy Server kann etwa in einem Unternehmen oder einem Netzwerk mit mehreren Teilnehmern auch die Serverlast kontrolliert werden, auch lassen sich somit gewisse Inhalte (Websites) sperren. Der interne Datenaustausch bzw. das Abrufen gewisser Inhalte wird durch Zwischenspeicher ebenso beschleunigt.

Natürlich können mit Hilfe eines Proxy Servers auch IP-Sperren umgangen werden.

Proxy Server im SEO Kontext

Ein Vorteil ergibt sich hier, dass auf Grund eines Proxy Servers eine IP-Sperre durch Google verhindern lässt – konfrontiert man Google mit sehr vielen, automatisierten SERP – Abfragen, droht diese Sperre.

Grundsätzlich findet der Proxy Server aber eher für illegale Black Hat Aktionen Anwendungen, etwa für Spamaktionen, oder um einzelnen Websites, die auf ein und denselben Server liegen verschiedene IP-Adressen zuzuordnen (manipulative IP-Verschleierung).

Ein Problem ergibt sich hierbei auch im Analyse Bereich: Verwenden sehr viele Besucher einer Website einen Proxy Server, lässt sich nicht ermitteln, woher diese tatsächlich stammen (problematisch etwa für Shop Betreiber).

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